RE: Agaporniden: Meine Erfahrungen - 2

Ich habe echt 2 Sture hier .Sie versuchen ein auszutricksen .Wenns heisst ab in den Käfig geht einer rein und der andere wartet dann wird getauscht ,Aber dank der Tips hier klappt es immer besser mit dem rein gehen

Da bin ich nun nicht mehr als Gast, sondern als registrierte Userin. Mein vorheriger Nicknsme Picasso ging zurück auf ein Rosenköpfchen, dass über den Tierschutz zu mir kam. Sie war eine ganz besondere Rosenkopfdame. Mehr dazu später.

Gucken wir uns heute einmal die Empfehlungen zur Agapornidenhaltung der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. an, die findet ihr über eine Suchmaschine im Internet. Leider wird der Link hier nicht akzeptiert.
Es wird deutlich, dass die Agaporniden sehr viel Platz in der Voliere benötigen.
Bei geringerem Platzangebot kann schon eine Verpaarung und eine Vergesellschaftung zum Chaos und zur Treibjagd führen.
Gerade sehr dominante Tiere (in der Regel die weiblichen Tiere) können sich bei geringerem Platzangebot möglicherweise nicht für einen Partner entscheiden, weil der Besitzanspruch höher ist als die Sympathie.
@ Melody
Es war sehr klug durchdacht, es nicht zu dulden, dass eine dominante Henne das Partnertier jagt. Wenn das Partnertier tatsächlich gegengeschlechtlich war und gesund, dann könnte vielleicht die Volierengröße der Hinterungsgrund einer erfolgreichen Verpaarung gewesen sein. Und sicherlich ist es besser, wenn noch zwei andere Agas zur Unterhaltung im Raum sind, als eine Einzelhaltung durchzuführen.
Nur als Anregung: passt die Volierengröße für eine Verpaarung oder ist die Verpaarung an der Volierengröße gescheitert?

Und noch ein wichtiger Hinweis, der in der Praxis immer wieder vorkommt. Von woher auch immer bekommen Halter ihre ersten Agaporniden. In der Regel behaupten die Verkäufer/Züchter, dass es sich um ein männliches und ein weibliches Tier handelt. Manche argumentieren mit einem durchgeführten Beckentest, andere erkennen es an der Kopfform, andere an der Stellung der Beine, andere beim Tretakt (wer ist oben, wer unten).
Kann alles richtig sein, oder wie auch das Lesen im Kaffeesatz. Bei den Agapornidenarten, deren Geschlechtszugehörigkeit nicht auch äußerliche Merkmale bedingen (Taranta, Grauköpfchen, Orangeköpfchen) gibt es nur wenige verlässliche Aussagen über das Geschlecht des Tieres:
1. Zwei Tiere leben zusammen, ein Tier legt ein Ei, das befruchtet ist. Folglich handelt es sich um einen weiblichen und einen männlichen Vogel.
2. Man lässt die Geschlechtsbestimmung über eine DNA-Bestimmung machen. Sofern man sauber arbeitet, erhält man das richtige Ergebnis.
Ich habe viele Jahre im Tierschutz Vogelhalter beraten und diese waren nach der durchgeführten Geschlechtsbestimmung mitunter sehr verblüfft.
Das Wohl des Tieres liegt in den Händen der Menschen, eine Geschlechtsbestimmung ist nicht teuer und nicht aufwendig.

@Bonny112
Ich kenne das mit der Schnabelkorrektur, ich habe auch Tiere, bei denen das gemacht werden muss.
Weißt du die Ursache dafür? Es gibt da etwas ganz Wichtiges!

Liebe Grüße
Elisa

Liebe Rafiki2,

wenn man beim Federzupfen zur Geschlechtsbestimmung nicht sauber arbeitet, z.B. den Federkiel berührt oder in die Tüte fasst, dann können sich darüber schon Fehler einschleichen, glaube ich.

Bei den großen Papageien wird zur Geschlechtsbestimmung Blut abgenommen, das ist die sicherere Methode.

Ich versuche morgen mal Fotos hochzuladen. 😉

Liebe Grüße
Elisa

Nun es ist so das in der ganzen Stadt wo ich lebe kein Spezialisierter Vogel Tierarzt vorhanden ist.
In eine andere Stadtit Zug etc fahren ist bei mir nicht möglich.

Wir konnten bei meinem Tierarzt,der "Ziervögel" behandelt, kein Blut abnehmen. Das macht kein Tierarzt hier wo ich lebe. Eddy wurde aber auf alles was möglich war getestet.
Es gab keine Vieren, Bakterien o.ä.
Sein Kot wurde auch untersucht, dort war ebenfalls nichts zu finden auch im Kropf wurde nichts gefunden

Da ich Eddy von einem anderen Halter habe weiß ich nicht woher Eddy kam. Wir vermuten von irgend einem zoohandel.
Seit einigen Jahren gibt es in keiner Zoohandlung bei mir noch Tiere außer Fische.
Wir wissen deshalb eigentlich Recht wenig über Eddy von früher.
Die Tierärzte bei denn ich war haben alle gesagt es ist eine wachstumsstörung des Schnabels, leider macht Eddy sein Schnabel auch nicht selber.
Er hat sehr viel zum zerschreddern aber er ist vielleicht 1-2 Mal an zb der Sepiaschale dann macht er wieder nix.
Einen Ast hat er fleißig zerkaut,die anderen rührt er einfach nicht an.

Seit einem kleinen Unfall mache ich Eddy sein Schnabel nicht selber.
Die Tierärztin kann das besser und immer wenn ich bei ihr bin mit Eddy wird er noch von Kopf bis Fuß angeschaut.
Das schneiden findet so alle 3 Monate statt.

Ich vermute Mal das du die Leber oder Nieren meinst, leider ist das ohne but abnehmen nicht untersuchbar. Laut Tierarzt.

Hallo Bonny,
bei meinen Agas, die zur Schnabelkorrektur müssen liegt eine Lebererkrankung vor. Es wurde kein Blut abgenommen, eine Röntgenuntersuchung war schon aufschlussreich.
Wenn du nur einmal im Quartal zur Schnabelkorrektur musst, dann ist es glücklicherweise nicht ganz so heftig.
Bei uns gibt es zur Unterstützung der Leber immer auch Chicorée, gelegentlich Brokkoli, Möhre, Fenchel.

Und damit bietet sich die Überleitung zum Thema „Vogelkundigen Tierärzte“ an.
Die sind leider selten und haben neben ihrem Studium der Tiermedizin noch eine Spezialausbildung, sie sind Spezialisten, vergleichbar unseren Fachärzten. Sie beherrschen Diagnostik und Behandlung.

Ich fahre rund 40 Minuten mit dem Auto um zum vogelkundigen Tierarzt zu gelangen.
Wenn man auf den ÖPNV angewiesen ist, ist das alles bestimmt noch komplizierter.

Bei meiner vogelkundigen Tierärztin habe ich das Glück, dass ich auf einem Monitor mitgehen kann, wenn sie einen Abstrich untersucht. Sie erklärt mir Befunde und Zusammenhänge.

Anfang des Jahres hatte ein Pfirsichköpfchen von mir einen Tumor am Hals. Sie hat ihn operativ entfernt und dem Aga geht es wieder gut.

Bevor ich vogelkundigen Tierärzte kannte, hatte ich schon Vögel. Im Nachhinein denke ich, dass ich manchen Vogel nicht verloren hätte, wenn er von einem vogelkundigen Tierarzt behandelt worden wäre.

Vorbeugend ist es sinnvoll, schon einmal im Umfeld zu schauen, welche vogelkundigen Tierärzte es gibt. Eine Vogelfreundin hatte immer eine solche Liste mit Anschriften und Rufnummern bereit, da es im Notfall schnell gehen muss.

Bis später. 😉

Viele Grüße
Elisa

Vogelkundig ist leider nur die eine ärztin bei der ich bin.

Ich habe einmal ein Notfall mitten in der Nacht gehabt. Mit meinem damaligen Epilepsie Welli.
Es war der Horror. Ich habe ALLE Notfall Tierärzte angerufen die es bei uns gibt . Keiner half mir es hieß , wir behandeln keine Vögel. Ich war total verzweifelt.. der Vogel litt und ich konnte nur zu sehen.
Dann endlich konnte ich zu einem Tier Arzt der hatte null Ahnung von Vögeln, wollte mir aber helfen. Es blieb nur das einschläfern.
Der Welli hatte nicht nur Epilepsie sondern auch den ganzen Bauch voller Tumore.
Ich hatte ihn von andern vor Besitzern und hatte ihn grade Mal 2 Monate. Weil die vor Besitzer nie zum Vdoc gegangen sind.
Das werde ich nie vergessen, seit dem habe ich mehrere Notfall Nummern.
Tierarzt, Freunde die da hin fahren könnten (haben Auto)
Wenn meine Schule fertig ist werde ich ein Motorroller Führerschein machen damit ich selber mobiler bin.
Und ein Tierarzt denn ich jeder Zeit anrufen kann.

Hallo Rafiki2,
ja klar, Mariendistelsamen sind Bestandteil des Futters und der Chicorée und die Wegwarte sind miteinander verwandt. 😉

Da einige Vögel mit Leberproblemen auch übergewichtig sind, empfiehlt sich auch hier achtsam zu sein. Auf gar keinen Fall darf man sie radikal abnehmen lassen. Etwas weniger Futter, dafür aber viel Gemüse, ist der bessere Weg. Das ist zumindest bei den Agaporniden ein guter Weg.

Eine Lebererkrankung hat viele Folgen. Die Blutgerinnung wird gestört (daher Brokkoli), die Nerven sind betroffen (daher Keimfutter, Hafer), die Schadstoffe, die sonst aufgefangen werden, sorgen für Probleme. In dem Zusammenhang gebe ich ein anderes medizinisches Mittel, kombiniert mit der medizinischen Variante der Mariendistelsamens.

Leberkranke Vögel können mit zunehmender Erkrankung auch ängstlicher werden, verursacht durch die zunehmende Unfähigkeit der Leber, den Körper zu entgiften.

Viele Halter möchten ihre Vögel mit „Knabberstangen“ verwöhnen und ihnen etwas Gutes tun. Das Gegenteil ist der Fall. Sie sind ungesund, weil sie zuckerhaltig sind.
Zucker und ungesunde Fette schaden der Leber, das funktioniert wie bei uns Menschen auch.
Im Internet findet man auch viele Beiträge von Haltern, die selbst Kekse für die Vögel backen, mit Ei, Mehl, Honig usw. Ich stehe dem Ganzen sehr skeptisch gegenüber. Wenn ich an eine naturnahe Ernährung denke, sehe ich da keine Kekse.

Letztlich mag es viele Faktoren zur Entstehung einer Lebererkrankung geben, wie Übergewicht, falsche Ernährung, genetische Faktoren, Viren, ggf. auch zu wenig Bewegung und Freiflug.

Bis später, ich wünsche euch einen guten Start in den Tag.

Liebe Grüße
Elisa

Ich achte sehr auf Eddy seine Ernährung.
Jeden Tag gibt es gutes Futter von Zooplus, den ganzen Zucker und Bäckerei neben Erzeugnisse und knabberstangen Honig etc gibt es bei mir nicht.
Wenn es was Süßes gibt dann ein Daumen breit großes Apfel Stück für beide.
Und was Chicorée Brokkoli etc angeht Eddy frisst nix davon er mag es nicht.
Das er ängstlich ist kommt immer drauf an wie es ihm gerade geht.
Morgens muss ich ihn immer vom Futter Napf pflücken weil er sich weigert da runter zu gehen.🤦
Anfassen auch je nach Laune. Jedoch sieht er bei Diva das ich sie mittlerweile auch berühren kann und ich nix mache. Eddy versteht sehr schnell wie etwas geht.
Ich habe vom Vdoc eine Medizin Präparat bekommen das Leber Nieren und ich glaube auch Herz Erkrankungen fernhält.
Das bekommt er jeden 2 Tag ins Wasser. Das Zeug ist teuer aber Eddy ist es mir wert.

Oh und Freiflug gibt es von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

@Bonny,

das liest sich toll!

Liebe Grüße
Elisa